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Osteoporose (biochemisch) - Wenn der Rücken schmerzt

Was ist Osteoporose?


Die Osteoporose ist eine systemische Knochenerkrankung mit 3 Merkmalen:

  • Verminderung der Knochenmasse
  • Veränderung der Knochenstruktur
  • Erhöhte Frakturgefahr des Knochens


Wer ist von Osteoporose betroffen?


Bis zu 30 Prozent der über 50-jährigen Frauen (Klimakterium - die Jahre der hormonellen Umstellung, im Deutschen früher auch Stufenjahre genannt) und acht bis zehn Prozent der Männer entwickeln eine Osteoporose. Diese Häufigkeit spiegelt sich auch in den oft zu findenden Krankheitssymptomen Rücken- oder Knochenschmerz wider. Diese müssen aber nicht zwingend Hinweis auf eine Osteoporose sein.
 

Wie wird eine Osteoporose diagnostiziert?


Den ersten Schritt unternimmt Ihr Hausarzt, indem er bestimmte Schmerzmuster bestimmt und Risikofaktoren erfragt. Eine klinische Untersuchung und die Messung des Mineralisierungsgehalts des Knochens mittels bildgebender Verfahren schließt sich an.

Was kann das Labor bei Osteoporose leisten?


Die Primärdiagnose einer Osteoporose mittels Untersuchungen aus Blut oder Urin ist nicht möglich. Die Stärke der Labordiagnostik liegt in der

  • Ursachensuche für eine Osteoporose
  • Einschätzung der Aktivität der Osteoporose
  • frühzeitigen Therapiekontrolle


Was sind Ursachen für die Osteoporose?


Im Knochen laufen nebeneinander Auf- und Abbauvorgänge. Diese sind beim Gesunden im Gleichgewicht zueinander und werden durch

  • Hormone (Nebenschilddrüse, Schilddrüse, Nebennierenrinde, Ovar)
  • genetische Merkmale
  • Vitamine (Vitamin D)
  • Entzündung
  • und insbesondere körperliche Aktivität


wechselseitig beeinflusst. Ist dieses Gleichgewicht gestört, kann es zu einem verstärkten Knochenabbau oder einem gestörten Knochenaufbau kommen. Folge ist die Osteoporose.

Welche Symptome kann ich bei Osteoporose bemerken?


Hauptsymptom ist der Schmerz. Dieser kann als gürtelförmiger Schmerz der Hals- oder Lendenwirbelsäule, als Stauchungsschmerz in der Wirbelsäule oder dem Fuß vorhanden sein. Besonders auffällig sind Verringerungen der Körpergröße über 3 bis 4 Zentimter oder natürlich Knochenbrüche schon bei geringen Anlässen.

Muss ich bei anderen Erkrankungen an Osteoporose denken?


Andere Erkrankungen verursachen oft eine (sekundäre) Osteoporose. Insbesondere zu nennen sind Schilddrüsenerkrankungen, Rheuma, entzündliche Darmerkrankungen, Hypogonadismus und chronische Nierenerkrankungen.

Medikamente können ebenso wie Nikotin und Alkohol zu einer Osteoporose führen oder diese verstärken. Diese Ursachen wird Ihr Hausarzt mit Ihnen besprechen und gegebenenfalls die erforderliche Labordiagnostik veranlassen. Bei Häufungen von Osteoporose in Ihrer Familie ist die Suche nach genetischen Ursachen sinnvoll.

Wenn Sie darüber hinaus wissen wollen, mit welcher Aktivität Knochenabbau und –aufbau bei Ihnen ablaufen, geben Ihnen die Parameter Crosslinks, Ostase und Beta-CrossLaps (CTX) hier eine Aussage.
 

Hinweise für gesetzlich Versicherte


Einige medizinische Leistungen können von den Krankenkassen nicht bzw. nicht in jedem Fall (z.B. auf eigenen Wunsch) übernommen werden und müssen deshalb vom Patienten selbst bezahlt werden. Die aktuellen Preise entnehmen Sie bitte dem Auftragsschein für individuelle Gesundheitsleistungen.

Hinweise für privat Versicherte


Es erfolgt eine Kostenübernahme der privaten Krankenversicherung nach gültiger GOÄ, wenn kein vorheriger Leistungsausschluss bestand. Falls Sie hierzu Fragen haben, wird Ihr Arzt Sie gerne beraten.

Hier gibt es unserem Flyer "Osteoporose (biochemisch - wenn der Rücken schmerzt" als pdf-Dokument zu lesen.


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